Aus dem Tagebuch einer Lehrerin


„Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat …“ (Epheser 2,4)
Trotz der schwierigen Umstände im Zusammenhang mit den militärischen Handlungen in unserem Land haben wir an der christlichen Roma-Schule in diesem Schuljahr (2021/2022) großen Segen erfahren. Dank der Gnade Gottes hat der Lehrprozess nicht aufgehört. Viele Schulen in unserem Land sind zerstört worden, und nicht alle ukrainischen Kinder haben die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. Und die Roma-Kinder konnten in dieser Zeit des Krieges und der Sorge ungehindert eine christliche Schule besuchen. Es ist anzumerken, dass viele Roma-Schulkinder zusammen mit ihren Familien das Land verlassen haben, sodass die Zahl der Kinder in den Klassen zurückgegangen ist. Einige der Lehrer sind ebenfalls abgereist, aber Gott hat andere Arbeitskräfte geschickt.
Am 27. Mai 2022 fand in dem Stadtteil Podwinogradowo das traditionelle Schülerfest „Die letzte Glocke“ statt, welches das Ende des Schuljahres symbolisiert. Die Schulkinder nahmen aktiv am Programm des Abschlussgottesdienstes teil. Sie sagten Gedichte auf, spielten Musikinstrumente und sangen christliche Lieder.
Der Festgottesdienst wurde von vielen Eltern besucht, die sich über die Teilnahme ihrer Kinder freuten.
Den Kindern, die im Schuljahr 2021/2022 gute Leistungen in der Schule erbracht haben, und denjenigen, die regelmäßig zur Schule gegangen sind, wurden Urkunden überreicht.
Der Höhepunkt der Feier war das Läuten der Glocke, das für die Absolventen der 4. Klasse das letzte war. Die Kinder hatten sich auf diesen Moment gefreut und wünschten sich alle, dass der Schulleiter sie zum Läuten der Glocke ausgewählt hätte. Dieses Mal waren die Glücklichen zwei Mädchen der 2. Klasse, die in diesem Jahr keinen Unterricht versäumt hatten – Inna Josyp und Zariza Arsen – sowie ein Junge, der die 4. Klasse abgeschlossen hat – Artem Josyp.
Am Ende des Gottesdienstes sangen alle Kinder feierlich ein Lied, das ihnen in diesem Schuljahr auf besondere Weise ans Herz gewachsen ist:
„Wir sind die Glücklichsten,
Wir sind die Glücklichsten,
Singt es, singt es!
Die glücklichsten Menschen der Welt,
Wir sind Gottes Kinder,
Unser Vater im Himmel ist ein lebendiger Gott!“
Der Festgottesdienst endete mit dem Gebet der Diener der Gemeinde, die Gottes Segen für alle Schulkinder erbaten.
Lobt den großen Gott für Seine Barmherzigkeit und Hilfe im Dienst an den Roma-Kindern. Wir freuen uns, dass die Kinder den Wunsch haben, zu lernen und Gott auch durch Gesang und Gedichte zu loben.
Wir wünschen allen, die sich mit uns an der Arbeit mit den Roma-Kindern beteiligen, viel Segen. Wir danken herzlich für die Unterstützung im Gebet!
D. B.