Einsatz in Kaliningrad
In diesem Jahr durften wir vom 27. Juli bis zum 5. August mit einer Gruppe von neun Personen einen Einsatz in Kaliningrad und der Umgebung durchführen. Neben sieben Mitgliedern der Gemeinde Harsewinkel wurde die Gruppe zusätzlich von dem Gemeindeältesten aus Aurich und seiner Tochter begleitet. Um die Gemeinden vor Ort flexibel besuchen zu können, wurde die Reise mit einem Auto unternommen.
Am Tag unserer Anreise durften wir einen Zwischenstopp in Danzig, Polen, einlegen und dort einen Gottesdienst durchführen. In diesem Gottesdienst bekehrte sich eine Jugendliche. Dies war für uns ein ermutigendes Ereignis, voller Dankbarkeit erlebten wir in den folgenden Tagen immer wieder das große Wunder einer Bekehrung.
In den Tagen des Einsatzes wurde unsere Gruppe von unterschiedlichen Familien gastfreundlich aufgenommen. Vier Tage durften wir als Gruppe gemeinsam bei einer Familie verbringen. Diese Familie hatte selbst bereits zehn Kinder und dennoch waren sie gerne dazu bereit, weitere neun Personen aufzunehmen.
Unser Dienst bestand in der Durchführung von zehn Gottesdiensten in verschiedenen Gemeinden. Die Gemeinden in der Umgebung sind mit 6 – 30 Mitgliedern oft recht klein. Lediglich die Gemeinde direkt in Kaliningrad, die wir am letzten Tag besuchten, ist mit ca. 200 Mitgliedern größer. Neun der Gottesdienste fanden in Gemeindehäusern statt, während ein anderer auf einer Jugendfreizeit gehalten wurde, wo wir mit Liedern und Zeugnissen dienten
Nach jedem Gottesdienst wurden die von dem Hilfswerk Aquila mitgegebenen Schokoladentafeln, sowie weitere Süßigkeiten und kleinere Spielzeuge an die Kinder und Erwachsenen verteilt. Über diese Kleinigkeiten haben sich alle sehr gefreut.
Eine besondere Gebetserhörung war der Besuch eines Kinderheims, in dem wir den Kindern Freude bereiteten und ihnen etwas von Gott erzählten.
Von dem Hilfswerk Aquila wurden uns neben den russischen Kinderbibeln auch insgesamt drei ukrainische mitgegeben. Eine von ihnen wurde im Laufe der Reise verschenkt, sodass am Tage des letzten Gottesdienstes noch zwei Kinderbibeln übriggeblieben waren. Die russischen Kinderbibeln hatten wir nach den Gottesdiensten an Familien mit mehreren Kindern verteilt.
Zu diesem letzten Gottesdienst waren auch zwei erwachsene Besucher aus der Nachbarschaft gekommen. Diesen Gästen wollten wir gerne eine russische Bibel mitgeben, doch mussten wir feststellen, dass keine mehr übriggeblieben war. Lediglich die ukrainischen Bibeln waren noch vorhanden, doch wir rechneten nicht damit, dass Ortsansässige die ukrainische Sprache beherrschen würden. Dennoch fragen wir in den Raum hinein, ob jemand von den Anwesenden Ukrainisch verstehen könne, aber es meldete sich keiner.
Auf erneute Nachfrage meldete sich plötzlich die Frau, die als Gast erschienen und vorher in ein Gespräch vertieft war und erzählte, dass sie Ukrainisch lesen und verstehen könne und sich sehr über eine solche Bibel freuen würde, woraufhin ihr beide Bibeln überreicht wurden.
Obwohl es Kinderbibeln waren, bedankte sich die Frau mehrmals herzlich für dieses Geschenk und war überaus glücklich, ein solches bekommen zu haben. So lenkte Gott die letzten Kinderbibeln an genau die richtige Person. Mögen sie ihr zum Segen werden.
Für die Bewahrung und den Segen auf der gesamten Reise sind wir Gott als Gruppe von Herzen dankbar. Lasst uns in unseren Gebeten auch an die Geschwister und Gemeinden in Kaliningrad und der Umgebung denken.
R. R., D. T.